Wie Sie die neue Wohnung Ihres Angehörigen ansprechend gestalten:

Durch die Möblierung und Dekoration haben Sie es in der Hand, ob aus einem Pflegezimmer ein Zuhause wird. Lassen Sie sich hierbei nicht beirren, sondern gestalten Sie alles so gemütlich wie möglich. Falls Ihr Angehöriger der Ansicht ist, es sollte so wenig mitgebracht werden wie möglich, setzen Sie sich liebevoll, aber bestimmt durch. Vermutlich kann dieser in einer so gravierenden Lebensphase kaum realisieren, dass er in diesem Zimmer lange Zeit leben wird.

Ein Pflegebett, den Nachttisch, 1 Schrank, 1 Kommode, 1 Tisch, 2 Stühle stellt das Seniorenzentrum Fiedlersee in jedem Zimmer immer zur Verfügung. Den Tisch, die Stühle oder die Kommode können zum Beispiel herausgeräumt werden.

Versuchen Sie, Ihren Angehörigen so weit wie möglich in die Wahl der mitgebrachten Gegenstände mit einzubeziehen. Schließlich handelt es sich ja um seine Lebenserinnerungen. Haben Sie Verständnis dafür, wenn Ihr Angehöriger unrealistische Wünsche äußert, wie z. B. die Mitnahme der Schrankwand. Bleiben Sie geduldig, und lenken Sie die Aufmerksamkeit auf andere Einrichtungsgegenstände, z. B. einen kleineren Beistellschrank. Diskutieren Sie nicht, sondern verweisen Sie darauf, dass Sie später sehen können, welche Möbelstücke noch Platz haben. Erkennen Sie Überforderung, und nehmen Sie das Ruder mit Feingefühl und Tatkraft in die Hand.

So richten Sie das Zimmer gemütlich ein!

  • Lassen Sie sich die Maße des Zimmers geben und zeichnen Sie einen maßstabgerechten Plan.
  • Zeichnen Sie die Lage von Fenster(n) und Bett ein. Das Bett ist meistens an die Installation der Notrufanlage gebunden. Zeichnen Sie die vorhandene Möblierung ein. Anschließend erkennen Sie, wie viel Stellfläche realistisch übrig bleibt.
  • Nehmen Sie bekannte Stücke aus den letzten Jahren oder Jahrzehnten mit. Kaufen Sie nur im Notfall neue Möbel. Diese sind vielleicht in Ihren Augen schöner, Ihr Angehöriger hat aber keine Verbindung zu ihnen.
  • Nehmen Sie Dekorationsgegenstände aus dem ehemaligen Wohnumfeld mit: Fotos, Bilder, Wanduhr, Stickbilder. Erst diese machen die neue Umgebung zu einem Zuhause.
  • Versuchen Sie, die Anordnung der Bilder über dem Bett ähnlich zu gestalten wie zuhause.
  • Schalen, Vasen, Nippesfiguren, Lieblingsbücher (auch wenn Ihr Angehöriger sie nicht mehr liest) schaffen eine vertraute Atmosphäre. Bedenken Sie, dass im Seniorenzentrum Fiedlersee nur dann Staub gewischt wird, wenn nicht zu viel auf den Ablagen herumsteht. Bringen Sie dann eher ein Staubtuch von zuhause mit, als dass Sie die Auswahl der Dekorationsgegenstände beschränken.
  • Diese Grundausstattung für die Bewohnerzimmer haben sich bewährt: Sessel mit Hocker und ein kleiner Tisch mit 2 oder mehr Stühlen, ein Schränkchen für persönliche Dinge.
  • Nehmen Sie eine Auswahl an Dingen mit, an denen Ihr Angehöriger Freude hat, mit denen er sich gern beschäftigt. Hierzu gehören in der Regel Fotos oder Handarbeiten. Viele ältere Menschen spielen gerne „Mensch ärgere Dich nicht“.
  • Einen Fernseher, einen CD-Player mit Radio und eine Stehlampe sollten nicht fehlen.
  • Wolldecke, Kissen und Schultertuch schaffen eine heimelige Atmosphäre.
  • Teppiche, Badezimmerteppiche sorgen für Gemütlichkeit. Bei stark gehbehinderten Senioren werden sie andererseits leicht zur Stolperfalle. Auch hygienische Gesichtspunkte (beispielsweise bei Inkontinenz) können gegen die Mitnahme von Teppichen sprechen. Lassen Sie sich hierzu im Einzelfall im Kreisaltenzentrum Bad Schwalbach beraten.
  • Zimmerpflanzen machen einen Teil der Gemütlichkeit eines Wohnraums aus. Im Seniorenzentrum Fiedlersee ist deren Pflege nicht im Preis inbegriffen.
  • Das Seniorenzentrum Fiedlersee übernimmt keine die Haftung für Wertsachen. Überlegen Sie daher gut, ob der wertvolle Schmuck oder die Münzsammlung mitgenommen werden sollen. Bringen Sie alternativ immer 1–2 Stücke mit, schaffen Sie einige Stücke Modeschmuck an, oder bringen Sie den Schmuck für besondere Anlässe mit. Die Münzsammlung können Sie zum Anschauen ebenfalls mitbringen.